Schmelze, 2012, Video, 60', Farbe

 

 

In dem Video „Schmelze“ (2012) werden unterschiedliche Zustände bzw. Stadien der Archivierung kulturellen Guts verhandelt, die sich in der Bewegung des Auftauens im Spannungsfeld zwischen Eigenständigkeit und äußerem Einfluss bewegen. Dabei wird das Eis und damit auch der Prozess des Einfrierens oder des Schmelzens als Quelle der Archäologie thematisiert.

Das Fragment steht hier für sich, als eigenständiger Körper, der in unterschiedliche Transformationsprozesse eingebunden ist. Dazu gehören unter anderem das Zerbrechen und die anschließende Zerstreuung des Kulturguts. Wobei hier die Frage nach Vollständigkeit, das heißt nach dem Drang der Wiederherstellung bzw. nach einem Festhalten-Wollen aufgeworfen wird.