2013, Installation/ Objekt/ Work in progress, PVC-Folie
In Zusammenarbeit mit Michael Schultes
In der griechischen Sage wird Danae - Prinzessin von Argos in der Peloponnes - von ihrem Vater König Akrisios in ein unterirdisches bronzenes Gemach verbannt, als dieser die Prophezeihung erhält, dass er von ihrem zukünftigen Sohn ermordet werden wird. Das Versteck wird von Zeus aufgesucht, der sie durch einen goldenen Regen schwängert. Als Akrisios von der Geburt Perseus erfährt, setzt er Danae und ihren Sohn auf ein Floß auf dem Meer aus. Durch die Gutheißung der Götter treibt das Floß auf die Insel Seriphos, wo sie im Haus eines Fischers Zuflucht erhalten.
Seit Anbeginn des Umbaus des Künstlerhauses verweilt die Skulptur „Danae“ (1936) des Bildhauers Alfons Riedel fast unmerkbar unter dem Baugerüst, wo sie immer mehr von Pflanzen umwuchert wird. Zusätzlich wurde vor kurzem in der Krypta des Burgtores eine pazifistische Schrift von Alfons Riedel gefunden, der (bis zu diesem Zeitpunkt) in Verbindung mit einer nationalsozialistischen Ideologie stand.
Die mittlerweile freiliegende Skulptur der Danae vor dem Künstlerhaus wird in die Form eines doppelt so großen, roten, aufblasbaren Plastikobjektes transformiert. Die „neue“ Danae wird in der Mitte des Sees in Aspern schwimmen, wo sie im Sinne des „krpytischen“ Fundes - wohlgemerkt mit einer gewissen Ironie - als Friedenspatronin der Seestadt mit einer neuen Aufgabe betraut sein wird.